Technische Fragen rund um den PC - und Williz
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für Videos und Audios -> |
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Audio:
Frage: Kommt man - und wenn ja, wie
- z.B. an die Audiodaten von Spielen heran? Wie ist
es überhaupt mit dem Einspielen von Audiodaten? Kann
ich also z.B. Dateien wie RealMedia (*.RM – hier nur Audio) und MIDI ins MP3-
bzw. WAV-Format konvertieren?
Antwort: Grundsätzlich kommt man an die Daten
heran, da sie über die Soundkarte abgespielt werden. Zunächst sollte man mit dem
Explorer
auf der CD-ROM des Spiels bzw. im Programm-Verzeichnis (Ordner) nachschauen, ob dort
Audio-Dateien vorhanden sind. Es gibt ziemlich viele Formate, die sich auch mit den
meisten Mediaplayern abspielen lassen.
Die bekanntesten Audio-Formate sind (Endung der Datei):
WAV |
1 Minute entspricht etwa 10 MB
(gehört zur
WMA-Gruppe) |
MP3 |
komprimierte Daten (lassen sich z.B. mit MusicMatch
Jukebox nach/von WAV konvertieren - siehe unten) - 1 Min. entspricht etwa 1 MB |
MP2 |
Vorläufer von MP3 |
MPA |
entspricht z.B. MP3, aber als
Audio-Spur eines MPEG2-Videos (evtl. MPA in MP3 umbenennen) |
M3U |
(genannte Playlist-Datei; Textdatei mit einer Liste
aller Stücke, die abgespielt werden sollen) |
M2U |
vergl. M3U |
Unix-Formate: |
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AU |
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SND |
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Quicktime-Formate: |
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AIF auch AIFF bzw. AIFC |
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WMA |
Windows Media Audio (-> MS
WindowsMediaPlayer) |
ASF |
ebenso |
ASX |
Skript, also eineTextdatei, die mehrere Daten, sowohl
WMA/ASF-Audio als auch Grafik, verbindet |
WM |
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WVX |
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WAX |
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RMF |
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LA auch LMA |
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MID auch MIDI bzw. RMI |
(steht für: Musical Instrument Digital Interface) -
Midi-Synthesizer-Datei, also synthetisch erzeugte Klänge |
Außerdem noch RealPlayer-Formate: |
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RM |
Audio- und Videodaten |
RAM |
Textdatei (sogenannte Meta-Datei: Verknüpfung ->
enthält den Pfad/Dateinamen der RM-Datei) |
RPM |
Textdatei (sogenannte Meta-Datei: Verknüpfung ->
enthält den Pfad/Dateinamen der RM-Datei) |
Findet man Audio-Dateien, dann einfach Doppelklick auf die jeweilige
Datei zum Abspielen. Findet man aber keine Daten, so sind diese wahrscheinlich in einem
Extra-Format oder direkt als DAT-Datei nur für das Spielprogramm verfügbar.
Es gibt dann allerdings einen Weg, diese Dateien z.B. als WAV- oder
MP3-Dateien abzuspeichern
(das gilt auch für MIDI-Dateien, die sich grundsätzlich nicht
eins zu eins konvertieren
lassen, aber auch dafür gibt es schon Programme, die das angeblich schaffen - so auch für
RealMedia-Audio-Dateien) nach dem Motto: Alles was über Soundkarte abgespielt wird, kann auch
über Soundkarte aufgenommen werden.
Dazu benötigt man aber einen Mediaplayer mit dem man Line in
(d.h. von der Soundkarte) aufnehmen kann. Das wäre z.B. das Programm MusicMatch
Jukebox (wohl auch das Programm AudioTools). Allerdings lassen sich die Daten
nicht einfach eins zu eins überspielen. Und wie geht das?
Download-Adresse für MusicMatch: www.musicmatch.com/home
bzw. direkt
für Win-PC: www.musicmatch.com/download/free/download.cgi?os=pc&mode=input
für Mac: www.musicmatch.com/download/free/download.cgi?os=mac&mode=input
für Linux: www.musicmatch.com/download/free/download.cgi?os=linux&mode=input
(Kleine Randbemerkung hierzu: Nicht immer
ist die neueste Version eines Programms die beste; bestimmte Funktionen,
die es früher einmal gab, sind in neueren Versionen plötzlich nicht
mehr verfügbar; das mag aus rechtlichen Gründen sein, z.B. wegen
Kopierschutz, oder weil man etwas zwischenzeitlich zur Verfügung
stellte, was man so gar nicht wollte - das gilt z.B. auch für
MusicMatch, die für die Aufnahme über Line-In jetzt Geld sehen wollen;
in einer 5er Version war das noch in der kostenlosen Version enthalten).
Man öffnet sowohl das
Aufnahmeprogramm als auch das Spielprogramm parallel. Im Aufnahmeprogramm bereitet man
alles für die Aufnahme vor. Aufnahmeeinstellung: Line in (z.B. bei MusicMatch siehe
unten *). Dann braucht man gute Reflexe. Erst startet man die Aufnahme und (fast)
gleichzeitig die Audiowiedergabe des Spiels (evtl. auch anders herum, wenn es mit dem
Abspielen etwas dauern sollte). Ist die Wiedergabe beendet, so beendet man auch schnell
die Aufnahme. Wenn s nicht auf Anhieb klappt, dann lässt sich das ja wiederholen.
Wie gesagt: So lassen sich auch MID-Dateien
aufnehmen (bzw.
RM-Audiodaten). Die MID-Datei
spielt man dabei auch mit einem Mediaplayer-Programm ab (z.B. WinAmp oder
WindowsMediaPlayer); die Aufnahme erfolgt z.B. über MusicMatch. Man benötigt auf jeden
Fall zwei Abspielprogramme, da das Abspielen und die gleichzeitige Aufnahme nicht über
einen Mediaplayer geht.
* Line in-Aufnahme (direkt von der Soundkarte)
1. Einstellungen der Lautstärke
In der unteren (sogenannten) Task-Leiste findet man den Audio
Mixer (Lautstärkeregelung). Rechter Mausklick: Open Volume Controls
(Lautstärkeregler anzeigen oder so) auswählen. Unter Record kann man hier die
Aufnahmenquelle einstellen: Line (oder Line in oder ...). Einstellung All
ist wohl auch okay (manchmal
auch besser, dann sollte aber die Wiedergabe z.B. des Mikrofons, wenn eines am
Rechner angeschlossen ist, ausgeschalten = Mute sein). Auf jeden Fall sollte man hier die Lautstärke für Line (in)
auf volle Power stellen.
2. Aufnahme über MusicMatch Jukebox
Die MMJ ist ein AudioPlayer, der sich auch sehr gut für Aufnahmen
(aller Art) eignet. Zunächst muss man über Options-Recorder-Source die
Aufnahmequelle (Source) bestimmen. In diesem Fall: Line In. Über Options-Recorder-Quality
kann man bestimmen, in welches Format die Audiodaten (Destination = Ziel) abgespeichert
werden sollen, z.B. MP3 128 kbps (128.000 Bits pro Sekunde; das entspricht ca. 1 Mbyte pro
Minute = CD-Qualität).
Die gleichen Einstellung (nur etwas anders) kann man auch über Options-Recorder-Settings-Recorder
... vornehmen.Jetzt muss der Recorder (Aufnahmeteil) aktiviert werden, wenn er das noch
nicht ist. Entweder drückt man oben den roten Aufnahmeknopf oder über View Recorder
anklicken, sodass die Einstellung ein Häkchen bekommt. Der Recorder öffnet sich. Und mit
REC, STOP usw. lässt sich nun die Aufnahme steuern.
Auf ähnliche Weise lassen sich auch Audio-CDs speichern. Die
Aufnahmequelle muss dann das CD-ROM-Laufwerk sein (Options-Recorder-Source-Einstellung).
Im Recorder-Fenster werden nach dem Einlegen der Audio-CD die einzelnen Tracks angezeigt.
Die mit Häkchen versehenen Tracks sollen aufgenommen werden. Abgespeichert werden die
Daten mit dem jeweiligen Namen (den man auch ändern kann) und in ein über Options-Settings
vorbestimmten Verzeichnis (Ordner). Auch daran denken, in welchem Format und welcher
Qualität abgespeichert werden soll.
Fast genauso wie oben beschrieben geht man dann auch beim
Digitalisieren von analog aufgenommenen Klangquellen vor. Eigentlich jedes
Abspielgerät (Kassettenrekorder, Plattenspieler, Radio, auch Video- und TV-Geräte) der
eigenen Stereo-Anlage lässt sich über Cinchstecker und Adapter (3,5-mm-Klinke auf 2x
Cinch) an die Soundkarte anschließen (Line in) und so als WAV- oder MP3-Datei aufnehmen.
Wir empfehlen das WAV-Format, da wir beim MP3-Format (der Rechner muss ja gleichzeitig bei
der Aufnahme die Komprimierung vornehmen) oft kleine Aussetzer/Hüpfer in den
Audiodaten hatten. Später lässt sich das WAV-Format problemlos ins MP3-Format
konvertieren (siehe nächste Frage).
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Frage:
Wie wandle ich MP3- in WAV-Dateien um (konvertieren) bzw. umgekehrt?
Antwort: Zunächst: Das WAV-Format ist ein Windows-Format und entspricht da in etwa
einer unkomprimierten MP3-Datei (Verhältnis etwa 1:10, d.h. eine MP3-Datei von einer
Minute Länge bei CD-Qualität ist 1 MB groß; eine entsprechende WAV-Datei benötigt 10
MB Speicher). Allerdings
haben WAV-Datei den Vorteil, dass sie sich schneller brennen lassen, da
MP3-Dateien vor dem Brennen erst einmal entpackt, also dekomprimiert werden müssen,
was bekanntlich einige Zeit kostet. Die meiste Brennersoftware (z.B. Nero 5.5
aufwärts) brennt Audio-CDs heute direkt aus dem MP3-Format. Interessant ist das
WAV-Format aber vor allem noch, wenn es darum geht, Videos mit Hintergrundmusik
zu versehen. Viele kostenlose oder zumindest preiswerte Videoprogramme unterstützen
(immer noch) nur WAV-Dateien, die dann als Tonspur eingefügt werden.
Das Konvertieren lässt sich ebenfalls sehr gut mit der MusicMatch
Jukebox bewerkstelligen. Über File-Convert muss man zunächst die Verzeichnisse
(Ordner) der Datenquelle (Source Directory) und der Zieldatei (Destination
Directory) bestimmen. Unter Source wählt man dann aus, welches Format die Quelle hat,
und unter Destination, in welches Format und evtl. mit welcher Audiorate man konvertieren
möchte (will man ins MP3-Format konvertieren, so sollte man MP3 CBR bei 128 kbps nehmen).
Im Source-Verzeichnis klickt man jetzt nur noch die Dateien an, die konvertiert werden
sollen und dann kann s los gehen mit "OK".
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Standardprogramme/Plug-Ins fürs Internet:
Frage: Welche Plug-Ins bzw. Programme sollte man haben, um sich im Internet
möglichst alles reinziehen zu können (Audio bzw. Video und Grafiken)?
Antwort:
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Sicherheit im Internet:
Frage: Leider ist der Zugriff ins Internet immer mehr mit Risiken verbunden: Viren, Würmer und Trojanische Pferde, aber auch Spionage und untergeschobene Werbung (Spy- und Adware), können Schaden anrichten bzw. den Internetnutzer zur Verzweiflung bringen. Wie schütze ich mich?
Antwort: Leider hat Schutz meist seinen Preis. Aber es gibt schon geeignete Werkzeuge (Tools) aus dem Internet, die kostenlos angeboten werden. Wichtig ist auf jeden Fall ein immer aktualisierter Schutz vor Viren usw., denn fast täglich tauchen neue Viren bzw. neue Varianten bekannter Viren im Internet auf. Die meisten Viren werden per Mail (und dort meist im Anhang befindlich) versendet. Daher der Rat: Mails mit unbekanntem Absender, aber selbst solche mit bekannten Absender, aber mit ‚merkwürdigen’ Texten –
ab in den Müll damit! Infos und, wenn man sich wirklich einmal einen Virus eingefangen hat, Tools zum ‚Killen’ bekommt man unter
www.bsi.bund.de/av/ bzw.
www.heise.de/security/dienste/antivirus/.
Schlimm ist aber auch der Zuwachs an sogenannter Spy- und Adware (von Advertising = Werbung), die sich teilweise (ähnlich den Viren) tief ins Betriebssystem des Rechners eingräbt. Plötzlich wird man beim Öffnen des Internet-Browsers mit Werbefenster bombardiert, die das Surfen zur Qual werden lassen. Will man solche ‚Software’ entfernen, so kann es im noch geringsten Fall dazu führen, dass ein Zugriff ins Internet nicht mehr möglich ist. Natürlich gibt es hierzu inzwischen auch Programme, die solche Parasiten erkennen, evtl. löschen und weiterhin abblocken. Informationen und entsprechende Software findet man u.a. unter
www.pestpatrol.com bzw.
www.pestpatrol.de. Hier ist auch ein Online-Scannen des eigenen Rechners möglich.
Hilfe bekommt man auch meist in den verschiedenen Foren, in denen man auf erfahrene PC-Spezies trifft, die immer ein offenes Ohr (oder Auge) haben, z.B. bei
www.supernature-forum.de (ich erwähne die Jungs hier, weil mir von dort in kniffliger Lage einmal wirklich schnell geholfen wurde).
Ein Ratschlag: Nicht irre machen lassen, wenn man betroffen ist. Und vor allem: Nicht gleich alles löschen wollen! Viren können z.B. beim Löschen aktiviert werden. Und Dateien (z.B.
DLLs, Stichwort: inetadpt.dll) können durch das Löschen das Betriebssystem beeinträchtigen, um es einmal gelinde zu sagen.
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Video:
Frage: Wie speichere ich analoge Videos vom Videorekorder (VHS) oder der analogen
Filmkamera (z.B. Video-8 oder Hi-8) als digitale Daten?
Antwort: Man benötigt eine sogenannte TV-Karte, über die man (z.B. über
Kabelanschluss) TV-Bilder empfangen kann. An den gleichen Anschlüssen kann man jetzt auch
den Videorekorder oder die Videokamera anschließen. Genau wie jeder Fernsehsender, so hat
auch jeder Videorekorder und jede Videokamera eine bestimmte Frequenz (Kanal), auf dem die
Bilder gesendet werden. Über die Software zur TV-Karte kann man per Sendersuchlauf (oder
evtl. auch manuell) den entsprechenden Kanal ansteuern.
Über TV-Capture (also einem zusätzlichen Programm) kann man
Fernseh-, aber eben auch Videobilder 'einfangen', d.h. digital im AVI-Format, einem
Videoformat für Windows, speichern. Inzwischen gibt es auch Programme, die Videobilder im
MPEG-Format (MPEG1 oder auch schon MPEG2, also hin bis zu DVDs) abspeichern.
Beim Speichern ins AVI-Format sind Video- und Audio-Formate
vor der Aufnahme einzustellen. Wir
haben da ein wenig probiert und sind dabei zu folgenden Ergebnis gekommen (bei
den MPEG-Videos wird lediglich die Qualität bestimmt):
Das Bild sollte vom Format her nicht zu groß gewählt werden, da
der Rechner das Video nur analog, also in Ablaufgeschwindigkeit 1:1, einspielen kann. Da
jedes einzelne Bild zudem komprimiert werden sollte (ansonsten ist die Festplatte des
Rechner sehr schnell voll), hat der Rechner einiges an Arbeit zu verrichten. Kommt er
zeitlich damit nicht klar, so überspringt er im besten Fall das eine oder andere Bild.
Je nach TV-Karte und dazugehöriger Software empfehlen wir ein
Format in etwa von 320 x 240 Pixel (eine viel höhere Auflösung wird auch gar nicht unterstützt; besser
sind dann doch 352x288 Pixel, wenn man das Video über das MPEG1-Format als VCD
brennen möchte) bei einer Farbtiefe von 24
Bits (entspricht rd. 16,7 Millionen Farben), als Bildrate die in Europa üblichen 25
Bilder pro Sekunde (Frame per Second). Als Audioformat nehmen wir 44.100 Hz bei 16 Bit
Stereo (8 Bit Stereo reicht meist auch aus).
Lange gebraten haben wir über die richtige Wahl der sogenannten
Codecs (Compressor/ Decompressor), also Software-(auch Hardware-)Komponenten, die Video-
und Audiodaten komprimieren bzw. für die Wiedergabe dekomprimieren, was der eigentliche
Haken an der Sache ist. Denn wenn wir die Videos einmal an andere weitergeben wollen, so
müssen diese die gleichen Codecs auch auf ihrem Rechner installiert haben. Ohne
Komprimierung geht es leider nicht, da die Dateigröße sonst ins Unermessliche steigen
würde (bei den genannten Formaten benötigt man für eine Minute Video rund 0,5 GB = ein
halbes Gigabyte, was sich schnell errechnen lässt:: ein Bild von 384 x 284 Pixel x 3 Byte
(für 24 Bit Farbtiefe) x 25 Bilder/Sekunde x 60 Sekunden sind nach Adam Riese =
490.752.000 Byte).
Im Audiobereich nehmen wir von Microsoft dem PCM-Codec. Es gibt auch
einen Codec auf Grundlage des MPEG Layer-3 Codec (kurz: MP3) des Fraunhofer Instituts
(siehe unten).
Für den Videobereich gibt es ebenfalls von Microsoft den MPEG-4
Video Codec (wird zusammen mit dem Windows Media Player installiert - Dateiname:
mpg4c32.dll), der wirklich sehr
gute Bilder bei akzeptabler Komprimierung abliefert. Bei einer Bildgröße von
352 x 288 werden sogar die Vollbilder noch ansehnlich (kleine Randbemerkung zum
MPEG-4 Video Codec von Microsoft: Mit neueren Betriebssystemen, z.B. Windows
2000 und XP, kann es im Zusammenhang mit der Installation des Windows Media Players ab
Version 7 sein, dass der Codec 'so' nicht installiert wird, sondern ledigleich
ein Codec, der das Abspielen von Videos mit diesem Codec erlaubt, aber nicht die
Aufnahme; natürlich kann man das 'austricksen', indem man den Codec in das
entsprechende Windows-Verzeichnis kopiert (/SYSTEM/ bzw. /SYSTEM32/) und die Registry
'anpasst', aber das ist dann doch eher etwas für Profis (und von Betriebssystem
zu Betriebssystem anders - leider!).
Zunächst startet man das aufzunehmende Video und möglichst
gleichzeitig die Aufnahme über das Capture-Programm (etwas Vorlauf beim Video ist nicht
schlecht man muss es eben etwas antesten). Und mit Glück hat man am Ende seine
Videos digitalisiert!
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Frage:
Welche
Videoformate gibt es? Welche Videobearbeitungssoftware brauche ich? Wie kann ich
Videos auf CD brennen? Kann ich diese Videos auch über den DVD-Player
abspielen? Wir binde ich Videos in
HTML-Code ein?
Antwort:
Zur Digitalisierung von analogen Videos haben
wir uns oben näher geäußert. Hier noch einige Anmerkungen
zu digitalen Videokameras (zur Konvertierung digitaler Bilder von DVD siehe nächste
Frage). Man kann die Digitalkamera natürlich auch an die Schnittstelle der
TV-Karte anschließen und die Aufnahmen wie oben beschrieben
einspielen. Es gibt aber auch spezielle Videokarten (z.B. mit IEEE
1394-Steckverbindungen – steht für Institute of Electric and Electronic
Engineers –
auch bekannt als FireWire oder i.LINK), über die man die Videokamera mit entsprechender Software steuert
und die aufgezeichneten Videos auf die Festplatte zur weiteren Bearbeitung
einspielt. Diese ‚Rohfassung’ des ‚eingefangenen’ Videos (eine
DV-formatierte AVI-Datei) hat für PAL eine Auflösung von 720 x 480 Pixel und
ist somit schon von der Auflösung her besser als die über TV-Karten
eingefangenen AVI-Dateien von analogen Videos. Allerdings muss die
‚Rohfassung’ weiterbearbeitet werden, zumal die Datenrate sehr hoch ist (für
knapp 5 Minuten Video wird 1 GB verbraucht).
Jede
weitere Bearbeitung des Videos benötigt auf jeden Fall ein entsprechendes
Bearbeitungsprogramm –
sonst geht nichts. Hat man eine Videokarte, dann sollte im Lieferumfang ein
halbwegs taugliches Programm vorhanden sein (z.B. Ulead Video Studio in Version
5). Bei TV-Karten sollte ein Capture-Programm dabei sein. Damit bekommt man das
Video erst einmal (z.B. als AVI-Datei) auf den Rechner.
Jede
weitere Bearbeitung hängt dann von den eigenen Wünschen ab. Zunächst gibt es
einige kostenlose Programme, mit denen man durchaus weiterkommt (siehe z.B. nächste
Frage). Ganz gut zurecht kommen wir mit Videoframer
von Flickerfree, das
immerhin zwei Video- und zwei Audiospuren besitzt (kostet allerdings auch rund
100 €). Eine recht saubere Konvertierung bietet es nach RM (RealMedia),
Quicktime (als MOV-Datei) und ins WMV-Format (Windows Media Video von
Microsoft). Außerdem enthält es viele Plug-Ins, mit denen man Übergabe, Ein-
und Ausblendungen einfügen kann.
Mit
der Videokarte haben wir das Ulead Video Studio, das ähnliche Möglichkeiten
wie Videoframer bietet. Außerdem
kann man die Videos als MEG1- und MPEG2-Dateien abspeichern bzw. später in
diese Formate konvertieren. Die RM-Konvertierung ist dagegen eher mager.
Wie
auch immer; man muss und sollte schon etwas Zeit investieren, um zu halbwegs
ordentlichen Ergebnissen zu kommen.
Zu
den Formaten:
AVI |
AVI steht für "Audio Video
Interleave"; es ist ein Audio/Videoformat für WINDOWS. "Interleave"
heißt nichts anderes, als dass Audio- und Videodaten ineinander verzahnt,
also "interleaved" abgespeichert werden. |
MPEG1 |
Abkürzung für "motion pictures
expert group" - es weist die größten Kompressionsraten auf. Die
Spezifikationen: 25 Frames (also Bilder pro Sekunde) bei einer Auflösung
von 352 x 288 Pixeln und 1,2 bis 3 Mbits/s (1,2 Mbits/s bei einer
Video-CD). Über eine spezielle Funktion der CD-Brenner-Software lassen
sich solche Dateien zu einer Video-CD brennen (z.B. bei 700
MB-CD-Rohlingen also bis zu 77 Minuten Video), die dann auch über die
meisten DVD-Player abspielbar sind; die Qualität ist mit analogen
VHS-Videokassetten vergleichbar, hängt allerdings auch vom
Ursprungsmaterial ab (kann also durchaus akzeptabel sein). |
MPEG2 |
Weiterentwicklung von MPEG1 - Das
Geheimnis von MPEG-2 liegt in der Kompression auf höchster
Qualitätsstufe, so dass Filmmaterial nahezu 1 zu 1 in Studioqualität
bearbeitet und editiert werden kann. Spezifikation: Bei 25 Frames (50
Fields) eine Auflösung von 720 x 576 (15 Mbits/s DVD-Videos),
480 x 476 oder 352 x
288 Pixel (4 Mbits/s). Die Qualität ist also bestens, allerdings ist die
Handhabung mit CD-ROMs nicht so toll (z.B. das Brennen als Supervideo-CD
– da passen nur noch knapp 35 Min. auf einen 700 MB-CD-Rohling, außerdem
benötigt man für die Brennersoftware einen speziellen
MEPG2-Encoder-Treiber, z.B. für Nero muss dieser gesondert gekauft
werden; wenn man noch keinen DVD-Brenner besitzt, dann lohnt sich
allerdings diese Investition, da die Videos fast DVD-Qualität erreichen
– DVD-Player, auf denen man VCDs abspielen kann, unterstützen meist
auch SVCDs; zu beachten ist dabei, dass sowohl VCDs als auch SVCDs einen
ganz bestimmten Aufbau haben, die Videos sollten in der Regel im
Verzeichnis \MPEGAV\ liegen. Bei der Brennersoftware Nero mit dem
MPEG2-Encoder ist dieses über Kompatibilität einzustellen; evtl. muss
man es testen).
MPEG2-Dateien
lassen sich eigentlich nicht mit dem Windows MediaPlayer (bis Version
7.1) abspielen.
Aber über www.elecard.com/download/
findet man einen MPEG2-Encoder, der sich auch in den Windows MediaPlayer
einbinden lässt (Download einer ZIP-Datei; die AX-Dateien werden über die
Batch-Datei register.bat in die Registry von Windows eingebunden
...). Ist der Encoder eingebunden, so kann man auch SVCDs am PC abspielen,
z.B. mit Doppelklick auf das jeweilige Video im \MPEGAV\-Verzeichnis).
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Videoformate für das
Internet |
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MOV |
Quicktime-Videoformat
von Apple; je nach Einstellung etwa mit AVI in Qualität und Größe
vergleichbar oder auch mit RealMedia/WMV
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RM |
RealMedia, für die man eigens einen,
wenn auch kostenlosen RealPlayer benötigt. Framerate: 15 – bei einer
Auflösung von 160 x 120 Pixel (die sich z.B. auf doppelte Größe also
320 x 240 Pixel erweitern lassen) kann man für ISDN-Anschlüsse
vorgesehene Videos mit rund 600 KB(yte) pro Minute speicher- und
zeitsparend halbwegs akzeptable Ergebnisse erzielen. Mit den obrigen
Formaten sind sie in der Qualität aber nicht zu vergleichen. |
WMV und ASF |
Konkurrent u.a. zum RealMedia-Format -
von Microsoft für das Internet entwickelt; auch ähnliche Spezifikation
wie RM, aber bisher nicht soweit wie RM
verbreitet.
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Bei
diesen Internet-Videos handelt es sich um Streaming-Formate, d.h. das Video
beginnt mit der Wiedergabe, während es noch heruntergeladen wird (ASF =
Advanced Streaming Format).
Um diese Videoformate aus dem
Internet innerhalb des Browsers anzeigen zu lassen, benötigt der Browser
spezielle Plug-Ins, die aber, wenn sie fehlen, aus dem Internet heraus
heruntergeladen werden können.
Konvertierung
in andere Video-Formate
Oft werden wir nach den Möglichkeiten
der Konvertierung gefragt. AVI-Dateien lassen sich mit vielen Programmen in alle
gängigen anderen Formate umwandeln. Umgekehrt ist das aber nicht ohne weiteres
möglich. Mit Ulead Video Studio lassen sich zwar MOV-Dateien (also
Quicktime)
noch in AVI umwandeln, allerdings gibt es mit dem Ton Probleme. Dann gibt
es auch eine größere Anzahl von Tools die wohl auch RM-, WMV- und ASF-Formate
umwandeln können (sollen), aber die Ergebnisse dürften eher mager sein (wenn
es überhaupt halbwegs klappt). Irgendwo ist das dann aber auch widersinnig,
denn eine RealMedia-Datei, die für das Internet erzeugt wurde, ist qualitativ
so schlecht, dass es im AVI-Format nicht besser wird (und wer fährt schon einen
Porsche mit VW-Motor). MPEG1- und MPEG2-Dateien
lassen sich dagegen in AVI-Formate umwandeln (z.B. mit Ulead Video Studio ab
Version 5).
Unter http://guiguy.wminds.com/downloads/tinragui/
gibt es Progrämmelchen, die RealMedia-Dateien ins AVI-Format konvertieren, und
weiteres Material (MOV2AVI) als CD zu ordern. Richtig glücklich bin ich damit
aber nicht geworden.
Ganz
passable Ergebnisse erzielt man mit EO Video, dass allerdings auch
rund 35 US-$, also das gleiche in Euro, kostet. Man kann eine
30-Tage-Version downloaden: www.eo-video.com.
EO Video unterstützt alle gängigen Formate wie RealMedia,
Quicktime,
Windows-Video-Formate (ASF und WMF) sowie AVI- und MPEG. Zunächst ist
es etwas gewöhnungsbedürftig, insgesamt aber leicht zu
handhaben. Mit
RealMedia- und Quicktime-Konvertierung habe ich gute Ergebnisse
erzielt (soweit das Ursprungsmaterial brauchbar war); mit
Windows-Video-Formate klappte es dagegen nicht so gut. Wenn also Konvertierung gewünscht ist, so empfehle ich EO
Video, das zugleich einen Video-Player enthält (eine Randbemerkung
hierzu: Sogenannte 30-Tage-Versionen kann man meist dadurch
austricksen, indem man vor Starten des Programms das Datum des
Rechners auf den Tag der Installation zurückstellt).
Einbinden
von Videos in eine HTML-Seite über den OBJECT-Tag:
Dieser
Tag ist Microsoft-spezifisch und hat mit dem Internet Explorer keine Probleme. Für
den Netscape-Browser ‚integriert’ man zusätzlich den embed-Tag. Die
Class-Id gewährleistet (über die Registry von Windows) die Verbindung zum
‚richtigen’ Plug-In und entspricht der Kennzeichnung des Mime-Type (Multipurpose
Internet Mail Extensions) im embed-Tag.
Für
RealMedia-Videos wird die Steuerungsleiste mit einem eigenen Object-Tag
aufgerufen. Für Microsoft-Videos (AVI, WMV und ASF) ist die Steuerungsleiste in
der Videodefinition enthalten (muss somit auch bei den Größenangaben des
Videos berücksichtigt werden). Auf was sich die einzelnen Parameter beziehen dürft
Ihr selbst austüfteln.
1. RM-Datei
namens test.ram (Meta-Datei, die als Textdatei wiederum nur die Adresse der
eigentlichen RM-Datei enthält, z.B. http://www.albinz.de/models/test.rm), dabei
ist die eigentliche Größe des Videos nur 160 x 120 Pixel groß (man kann aber
auch andere Größen selbst definieren) – einige schöne Beispiele für RealMedia-Videos findet Ihr hier auf unserer Website –
Jethro
Tull Live:
1.1.
Aufruf der Videodatei:
<object
ID="video1" CLASSID="clsid:CFCDAA03-8BE4-11CF-B84B-0020AFBBCCFA"
HEIGHT="240"
WIDTH="320">
<param name="_ExtentX" value="8467">
<param name="_ExtentY" value="6350">
<param name="AUTOSTART" value="-1">
<param name="SHUFFLE" value="0">
<param name="PREFETCH" value="0">
<param name="NOLABELS" value="0">
<param name="SRC" value="http://www.albinz.de/models/test.ram">
<param name="CONTROLS" value="ImageWindow">
<param name="CONSOLE" value="Clip1">
<param name="LOOP" value="0">
<param name="NUMLOOP" value="0">
<param name="CENTER" value="0">
<param name="MAINTAINASPECT" value="0">
<param name="BACKGROUNDCOLOR" value="#000000"><embed
SRC="models/test.ram" type="audio/x-pn-realaudio-plugin"
CONSOLE="Clip1" CONTROLS="ImageWindow"
HEIGHT="240" WIDTH="320" AUTOSTART="false">
</object>
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1.2.
Object-Tag für die Steuerungsleiste
<object
ID="video2" CLASSID="clsid:CFCDAA03-8BE4-11cf-B84B-0020AFBBCCFA"
HEIGHT="25" WIDTH="220">
<param name="_ExtentX" value="5821">
<param name="_ExtentY" value="661">
<param name="AUTOSTART" value="0">
<param name="SHUFFLE" value="0">
<param name="PREFETCH" value="0">
<param name="NOLABELS" value="0">
<param name="CONTROLS" value="ControlPanel">
<param name="CONSOLE" value="Clip1">
<param name="LOOP" value="0">
<param name="NUMLOOP" value="0">
<param name="CENTER" value="0">
<param name="MAINTAINASPECT" value="0">
<param name="BACKGROUNDCOLOR" value="#000000"><embed
type="audio/x-pn-realaudio-plugin" CONSOLE="Clip1"
CONTROLS="ControlPanel" HEIGHT="40"
WIDTH="275" AUTOSTART="true">
</object>
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2. AVI-Datei
namens test.avi, wie man sie z.B. in eine HTML-Seite, die man mit dem Video auf
CD-ROM brennt, einbindet (hier nicht mit absoluten Pfad/URL, sondern mit der
relativen Adresse); die Videogröße lässt sich auch individuell verändern (ähnlich
würde man auch eine WMV-Datei ‚einbinden’):
<object
classid="clsid:22D6F312-B0F6-11D0-94AB-0080C74C7E95"
id="MediaPlayer1" width="384" height="332">
<param name="AudioStream" value="-1">
<param
name="AutoSize" value="0">
<param
name="AutoStart" value="-1">
<param
name="AnimationAtStart" value="-1">
<param
name="AllowScan" value="-1">
<param
name="AllowChangeDisplaySize" value="-1">
<param
name="AutoRewind" value="0">
<param
name="Balance" value="0">
<param
name="BaseURL" value>
<param
name="BufferingTime" value="5">
<param
name="CaptioningID" value>
<param
name="ClickToPlay" value="-1">
<param
name="CursorType" value="0">
<param
name="CurrentPosition" value="-1">
<param
name="CurrentMarker" value="0">
<param
name="DefaultFrame" value>
<param
name="DisplayBackColor" value="0">
<param
name="DisplayForeColor" value="16777215">
<param
name="DisplayMode" value="0">
<param
name="DisplaySize" value="4">
<param
name="Enabled" value="-1">
<param
name="EnableContextMenu" value="-1">
<param
name="EnablePositionControls" value="-1">
<param
name="EnableFullScreenControls" value="0">
<param
name="EnableTracker" value="-1">
<param
name="Filename" value="models/test.avi">
<param
name="InvokeURLs" value="-1">
<param
name="Language" value="-1">
<param
name="Mute" value="0">
<param
name="PlayCount" value="1">
<param
name="PreviewMode" value="0">
<param
name="Rate" value="1">
<param
name="SAMILang" value>
<param
name="SAMIStyle" value>
<param
name="SAMIFileName" value>
<param
name="SelectionStart" value="-1">
<param
name="SelectionEnd" value="-1">
<param
name="SendOpenStateChangeEvents" value="-1">
<param
name="SendWarningEvents" value="-1">
<param
name="SendErrorEvents" value="-1">
<param
name="SendKeyboardEvents" value="0">
<param
name="SendMouseClickEvents" value="0">
<param
name="SendMouseMoveEvents" value="0">
<param
name="SendPlayStateChangeEvents" value="-1">
<param
name="ShowCaptioning" value="0">
<param
name="ShowControls" value="-1">
<param
name="ShowAudioControls" value="-1">
<param
name="ShowDisplay" value="0">
<param
name="ShowGotoBar" value="0">
<param
name="ShowPositionControls" value="-1">
<param
name="ShowStatusBar" value="0">
<param
name="ShowTracker" value="-1">
<param
name="TransparentAtStart" value="0">
<param
name="VideoBorderWidth" value="0">
<param
name="VideoBorderColor" value="0">
<param
name="VideoBorder3D" value="0">
<param
name="Volume" value="0">
<param
name="WindowlessVideo" value="0"><embed
SRC="models/test.avi" type="video/x-msvideo"
autostart="true" height="284" width="384">
</object>
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Frage: Können
Video-DVDs kopiert werden?
Antwort: (mit weiterführenden Erläuterungen zur Videobearbeitung)
Vorweg sei gesagt, dass wir uns
hier hauptsächlich mit der Konvertierung von DVDs ins AVI-Format befassen, die
dann auf CD-ROM oder über das MPEG1-Format als Video-CD gebrannt werden können
(oder, wenn man die entsprechende Software hat, als MPEG2 auf SVCD bzw. dann auch
auf DVD, wenn auch nicht immer als 1:1), also etwas für echte Puristen! Eine Eins-zu-eins-Kopie ist
eigentlich nur mit neuen, d.h. schnellen Rechnern empfehlenswert. Als
Datenträger für die Kopie gibt es zz. leider nur DVD-Rohlinge mit bis zu 4,7
GB (Gigabyte); der Markt verspricht aber bald Datenträger mit größerer
Kapazität.
Hier
geht es also in erster Linie um die Konvertierung von DVDs ins AVI-Format, da es
sich besonders gut als Arbeitsgrundlage für die weitere Videobearbeitung eignet
(z.B. zur Konvertierung in Formate für das Internet). Wer ganz einfache Kopien einer DVD ziehen will, dem empfehlen wir VideoJack
ab Version 2 bzw. DVDx ab Version 2.2, mit denen man Kopien als VideoCD
bzw. auch SuperVideoCD erstellen kann.
Fangen
wir aber beim Anfang an: Die Videodaten werden auf einer DVD in einem
Verzeichnis mit dem Namen VIDEO_TS im *.VOB (Video Object) Format gespeichert.
Es gibt die unterschiedlichsten Sicherheitsmaßnahmen, um eine Kopie zu
verhindern, u.a. sind die Datensektoren durch ein Verfahren, welches mit CSS (Content
Scrambling System) bezeichnet wird, innerhalb der VOB-Dateien verschlüsselt
(eine Randbemerkung hierzu: Nach neuestem Recht ist das 'Aushebeln' des
Kopierschutzes nicht mehr erlaubt und daher strafbar, das gilt für DVDs und
natürlich auch für Audio-CDs).
1999
gelang es dem norwegischen Gymnasiast Jon Johansen aus Larvik dieses System zu
‚knacken‘.Mittlerweile ist das Programm DeCSS, das Johansen mit zwei
weiteren Mitarbeitern in der Hackergruppe MoRE (Masters of Reverse Engineering)
entwickelte, frei im Internet verfügbar.
Nun, was braucht man so?
DivX-Codec ..........................................................MPEG-4 Video Codec
Windows Media Player ........................................Um den Film nach dem Umwandeln
anzusehen
Radium MP3-Codec..............................................MP3 Codec
VobDec Quintuplets 2000......................................Wird für das DVD rippen
benötigt
DV-Tool.................................................................Bitrate-Calculator
FlaskMPEG............................................................Wandelt VOB-File in
AVI/MP3 um
Nun
das Programm FlaskMPEG hatten wir bereits vor geraumer Zeit auf einer der
CD-ROMs einer PC-Zeitschrift gefunden und auch schon angetestet. Wir haben eine
unverschlüsselte DVD (so etwas gibt es auch, denn für die Verschlüsselung
werden extra CSS-Lizenzgebühren erhoben) versucht zu kopieren – und FlaskMPEG
tat seine Dienste.
Im
Internet fanden wir dann auch das Programm DeCSS, das VOB-Dateien entschlüsselt
und auf Festplatte kopiert. Hier setzten wir nun FlaskMPEG an – aber ohne
Erfolg: Das Programm stürzte uns immer wieder ab. So suchten wir im Internet
weiter und fanden auch die Adresse, die so ziemlich alles bietet, was man
braucht (wenn schon nicht die Programme usw. als Download, so zumindest die
weiteren Links):
!!! http://www.digital-digest.com/dvd/downloads/encoding.html !!! !!! !!!
Hier fanden wir dann auch die oben genannten Programme und Codecs
(Treiber für die Komprimierung und Dekomprimierung):
DivX-Codec
(Link auf: http://divx.ctw.cc/)
hierbei handelt es sich übrigens um den gepatchten MPEG-4-Video-Codec von
Microsoft
einen DivX-Player usw. bekommt man auch über www.divx.com/divx/index.php
Radium MP3-Codec (einen Audio-Codec)
VobDec Quintuplets 2000
und FlaskMPEG mit integriertem DeCSS
Gerade das letztere der Programme ließ uns aufhorchen:
Und tatsächlich: Er klappte! FlaskMPEG_DeCSS ist ein Mix aus FlaskMPEG und
VobDec und kopiert vor allem nicht erst die VOB-Dateien auf Festplatte. Mit den
Codecs hatten wir dann aber weniger Glück. DivX und Radium MP3 arbeiten nach
unserer Meinung nicht korrekt. Sowohl beim Bild als auch beim Ton gab es
Aussetzer (der Ton war plötzlich ganz weg). Die inzwischen neueren Versionen
haben wir nicht getestet, die sollten wohl okay sein (zumal DivX auch
entsprechend vermarktet wird). - So griffen wir auf für uns Altbewährtes zurück
– alles von Microsoft:
Audio: PCM-Kompressor (Frequenzbereich wie DVD mit 48 kHz, 16 Bit
Stereo bzw. 8 Bit Stereo)
Video: MPEG-4-Video-Codec (da muss man selbst etwas experimentieren;
es kommt wohl auch auf den Film drauf an ich habe es mit einem Zeichentrickfilm
getestet)
Was man jetzt braucht, ist viel Zeit.
Denn zum Konvertieren brauchte unser Rechner (Pentium III mit 600 MHz) etwa das
5-fach der Videolaufzeit (entsprechend schneller geht es dann aber doch mit
schnellen Rechner: z.B. mit einem Pentium 4 mit 2800 MHz dauert es nur noch
etwas länger als die eigentliche Laufzeit des Videos). Aber das Resultat kann sich sehen lassen!
Also nach 5 ½ Stunden für 72 Minuten
Film (bzw. 80 Minuten mit dem Pentium 4-PC bei 2,8 GHz) waren 1,2 GB Speicher verbraten. Das lässt sich natürlich nicht auf eine
normale CD-ROM brennen. Also ging es weiter. Wir haben ein Videobearbeitungstool
Videoframer von http://www.flickerfree.com/.
Damit kann man mit jeweils zwei Video- und Audiospuren arbeiten, was für unsere Belange ausreicht. Dafür haben wir auch einige Märker/Euro hinblättern
müssen. Aber immer noch weniger als für das Media Studio Pro von Ulead, das
einen schlappen halben Tausender € kostet (allerdings auch eine Menge bietet).
Inzwischen gibt es aber auch schon sehr brauchbare
kostenlose Software zur Videobearbeitung: AIST MovieExplorer bzw. AIST MovieXone:
http://www.aist.de/
bzw.http://www.aist.com/
Nun
mit dem Programm Videoframer haben wir dann das Video geteilt. Zuvor hatten wir
es noch mit anderen Möglichkeiten probiert (den Ton mit 22050 Hz 8 Bit Stereo
bei gleicher Video-Kompression – das Video schmolz auf 800 MB, denn auch für
die Audiodaten braucht man – je nach Einstellung – viel Speicher; dann mit
dem Cinepak Video Codec: aber das Bild verlor zu sehr an Qualität). Wie auch
immer: Bild (!!!) und Ton sind okay!!! SUPER!!!
Übrigens: Welche Codecs (Audio und Video) man zur Verfügung hat,
ersieht man aus der Systemsteuerung -> Multimedia -> Erweitert. Und auch das sollte
man wissen: Man nehme nur Codecs, die auch auf anderen Rechnern zur Verfügung stehen
(z.B. wenn man selbst gebrannte CD-ROMs weitergibt). Ansonsten muss man dafür Sorge
tragen, dass der andere diese Codecs nachinstallieren kann (z.B. beim
Installieren des MS Windows Media Players werden die von MS unterstützten Codecs gleich
mitinstalliert).
Kurze Frage lange Antwort! Aber wir hoffen, weitergeholfen zu
haben.
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HTML,
JavaScript usw.:
Frage: Wie kann ich mir meine eigene Website/Homepage erstellen?
Antwort: Eigentlich braucht man nur einen Texteditor und das nötige Know-how. Aber im
Ernst: Ein halbwegs ordentliches Werkzeug macht die Sache leichter. Aber der Hinweis auf
den Texteditor kommt nicht von ungefähr, denn viele der Internet-Dateien (mit den
Endungen *.HTM, *.HTML usw.) sind nichts anderes als reine Textdateien (ohne
Formatierungen). Das hat den Vorteil, dass man die Seiten anderer meist ohne größere
Probleme über den Internet-Browser speichern und mit jedem beliebigen Texteditor
lesen kann. Wir geben es zu: Einiges von unseren Seiten haben wir bei anderen
abgekupfert!
Diese HTML-Dateien werden durch den Internet-Browser interpretiert
und auf dem Rechner entsprechend umgesetzt.
Nun ein ordentliches Werkzeug ist schon nicht schlecht. Wir arbeiten
mit Frontpage2000 von Microsoft, das aber etwas kostet (ist z.B. im Office-Paket
enthalten). Aber MS-Word, wenn man s hat, kann ja selbst auch als HTML-Editor
benutzt werden (Datei -> Als HTML speichern ...).
Es gibt aber im Internet viel Hilfe und sicherlich auch Programme
zum Downloaden. Von der Internetzeitschrift @ Online Today (monatlich für
2,50 €) wissen wir, dass auf der mitgelieferten CD-ROM auch meist HTML-Tools vorhanden sind
(ansonsten Hinweise auf Downloads).
Auf seiner Website möchte man sicherlich auch das eine oder andere
Foto/Bildchen zeigen. Die Formate sind klar: GIF und JPG (JPEG)! JPGs sind komprimierte
Grafiken, während GIFs auf der Ebene von 256 Farben (auch für Animationen) arbeiten. Um
Grafiken dieser Art zu bearbeiten, klar, braucht man ein Grafikprogramm. Und um Fotos zu
digitalisieren mindestens einen Scanner.
Sicherlich nicht schlecht ist es, mit JavaScript zu arbeiten. Man
kann viele schöne Sachen damit machen. Aber handwerkliches Geschick (d.h.
Programmiererkenntnisse) sind schon erforderlich. Wer sich für JavaSript interessiert,
dem sei das Buch JavaScript 1.3 der Gebrüder Dellwig (Elmar und Ingo) anempfohlen
(kostet rund 15 € oder so). JavaScript wird wie HTML als lesbarer Text editiert. Man kann aber
auch Textdateien mit der Endung *.JS anlegen (lohnt sich vorallem, wenn man Funktionen
definiert, die von mehreren Seiten benötigt werden). Aber im Internet findet man bestimmt
weitere Hilfe und vorallem auch kleinere Beispiele zum Kopieren:
www.teamone.de/selfaktuell/
Dann gibt es ja auch noch die mit echtem
Java verfassten Java-Applets (www.javaecke.de
und www.selfjava.de). Aber das ist für den Anfänger (und nicht
nur für den) eine eigene Welt.
Hat man die Seiten seiner Website zusammen, dann braucht man ein
FTP-Tool (FileTransferProtocoll), um alles auf den Server seines Providers zu
kopieren (Upload nennt man das wohl auch).
Viel Spaß (das macht es auf jeden Fall, wenn man sich erst ein
wenig auskennt)!
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Frage:
Wie binde ich Hintergrundmusik in eine Internet-Seite ein?
Antwort:
Dazu gibt es zwei Lösungen, einmal die für Microsoft Internet Explorer, dann
die andere für Netscape.
<head>
<!-- Microsoft: -->
<bgsound src="datei.mid" loop=infinite>
</head>
<body>
<!-- Netscape: -->
<embed src="datei.mid" autostart=true loop=true hidden=true
height=0 width=0>
... |
Mit <bgsound...> definiert Ihr im Kopf einer
HTML-Datei eine Hintergrundmusik nach Microsoft-Syntax; mit <embed...>
wird das gleiche für Netscape-Browser erreicht. Hinter der Angabe src=...
folgt in beiden Fällen die Angabe der gewünschten Musikdatei (am besten
MID,
auch AU oder WAV bzw. MP3 möglich - aber beachtet, dass Downloadzeit nicht ins
Unendliche geht). Bei Netscape wird eine sichtbare Anzeige des Abspiel-Players
durch die Angaben hidden=true und height=0 width=0 unterdrückt.
Auch den automatischen Start müsst Ihr explizit mit autostart=true
angeben. Schließlich könnt Ihr bestimmen, ob die Musikdatei nur einmal,
mehrmals oder endlos oft (bis zum Aufruf einer anderen HTML-Seite) abgespielt
wird. Nach Microsoft-Syntax wird mit loop=infinite eine
Endloswiederholung erzwungen. Ansonsten die Anzahl die Wiederholungen als Zahl
eingeben; bei Netscape gibt es nur die Wahl zwischen Endloswiederholung und
keiner (loop=true oder Angabe weglassen).
Die Microsoft-Syntax muss im Datenkopf der HTML-Datei
stehen. Für Netscape sollte die Anweisung im Dateikörper (<body>)
stehen.
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Kopien von
CD-ROMs:
Frage: Lassen sich eigentlich alle CDs (CD-ROMs) kopieren?
Vorbemerkung: Nach
neuestem Recht ist das Kopieren für den eigenen Gebrauch (sogenannte
Sicherheitskopie) zwar weiterhin erlaubt, allerdings darf hierzu ein bestehender
Kopierschutz nicht 'ausgehebelt' werden.
Antwort: Audio-CDs lassen sich in der Regel ohne Weiteres kopieren. Was DVDs
anbelangt, so siehe unsere Antwort oben zum Thema Video. Bei CD-ROMs (mit Software,
Spielen usw.) ist eine Kopie leider nicht immer möglich. Die Softwarehersteller haben
sich da nämlich etwas recht Perfides als Kopierschutz einfallen lassen: Auf den
vertriebenen CD-ROMs werden einfach fehlerhafte Sektoren künstlich eingefügt, über die
der CD-Brenner nicht hinwegkommt. Für die eigentliche Programmausführung spielen die
Fehler aber keine Rolle. Es gibt auch noch andere Methoden des Kopierschutzes, aber diese
ist die wohl am meisten verwendete.
Abhilfe schafft da eventuell eine kleine Brennersoftware namens CloneCD
der Firma Elaborate Bytes (www.elby.de/deutsch/firma/index.htm), die CDs nach dem RAW-DAO
(Disc at once)-Prinzip brennt. Die Software lässt sich herunterladen und
zunächst als 21-Tage-Version nutzen. Danach kostet der weitere Spaß etwa 50
€, die
sich aber lohnen, wenn es denn mit CloneCD klappt. Denn leider wird das RAW-DAO-Brennen
nicht von allen Brenner unterstützt (unterstützt werden CD-Brenner u.a. der Firmen
Philips, HP, Sony, Ricoh, Mitsumi und Plextor); mit dem neuen Urheberrecht
ist CloneCD allerdings nicht mehr auf dem Markt verfügbar.
Die Handhabung ist relativ einfach. Zunächst wird eine Image-Datei
der zu kopierenden CD-ROM auf der Festplatte gespeichert. Stolpert CloneCD
über fehlerhafte Sektoren, so kann es etwas dauern, bis es weitergeht. Eine CD-ROM hatte
z.B. innerhalb der ersten 10.000 Sektoren annähernd 1000 fehlerhafte Sektoren
aufzuweisen. Eventuell legt die Software dann sogenannte Dummy-Sektoren an,
die dann am Ende mitgebrannt werden.
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[Hintergrundmusik:
'A Raft Of Penguins' von Ian Anderson (Jethro Tull)
von der CD: "Rupi's Dance" - 2003]
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